Kultur und Weindas beschauliche MagazinSzenenmotiv Luzia © Anne Colliard LUZIA Mexiko zwischen Traum und Wirklichkeit
Der Zirkus ist in der Stadt! Diese Ankündigung weckt das Kind in den Erwachsenen und erzeugt Aufregung, gepaart mit Neugier. Zirkusluft, geschwängert vom warmen Duft frischen Popcorns, hat wie eh und je seine eigentümliche Faszination. Das Zelt über der Manege wird zu einer Welt, in der die Menschen für ein paar Stunden aus schnöder Wirklichkeit heraus geführt werden, um mit eigenen Augen Unglaubliches zu sehen und zu erleben. Dazu kommt ein großer Name: Cirque du Soleil bürgt auch nach wirtschaftlichen Umstrukturierungen für neue Ideen, Poesie und Musik. Bis 29. Mai 2023 werden in Wien/Neu-Marx Licht (luz auf Spanisch) und Regen (lluvia), zur grandiosen Show LUZIA (uraufgeführt 2016) vereint. Empfangen werden die Besucher von den fröhlichen Klängen einer Mariachi Band, um im Grand Chapiteau eine Flugreise anzutreten und – nicht ganz ungefährlich – mit einem winzigen Fallschirm irgendwo mitten in Mexiko zu landen. Der Springer ist ein Clown, dem es nun vorbehalten ist, mit einem riesigen Metallschlüssel ein magisches Federwerk zwischen Raum und Zeit aufzuziehen und dem Publikum zwischen den einzelnen Nummern Brücken des Lächelns zu bauen. Eine Frau mit Schmetterlingsflügeln bewegt sich bei Sonnenaufgang mit einem Metallpferd im Gleichklang. In ihren artistischen Bewegungen auf dem Laufband soll an den Monarchfalter erinnert werden, der jedes Jahr zwischen Kanada und Mexiko pendelt. Ihr folgen Reifenspringer im Kostüm eines Kolibris und lassen von der Leichtigkeit dieses winzigen Vogels nichts vermissen. Es folgen akrobatische Nummern, so ein Adagio mit einem weiblichen Flyer in einem verrauchten Tanzsaal, vor der mächtig untergehenden Sonne zwei Frauen im Cyr-Rad und eine bunte Truppe am Trapez. Es sind immer Menschen, die über Fähigkeiten verfügen, die man einem Körper kaum zutrauen würde.
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