Kultur und Wein

das beschauliche Magazin


Kurios, Ensemble © Cirque du Soleil

Kurios, Ensemble © Cirque du Soleil

KURIOS Im Zauber der artistischen Wunderkammer

„Verrenkung“ © Martin Girard shootstudio.ca

„Verrenkung“ © Martin Girard shootstudio.ca

Eine spektakuläre Zeltshow bringt magisches Zirkusfeeling in die Stadt!

Es ist tatsächlich ein Kuriositätenkabinett, in dem 50 internationale Artisten aus 21 Ländern ihre atemberaubenden Kunststücke zeigen. Aus einem kleinen Koffer holt „der Forscher“ die seltsamsten Kreationen und Gestalten, um das Publikum bei jeder verrückten Idee zu neugierigen Träumen zu verführen. Ihm zur Seite schreitet würdevoll mit dickem Bauch „Mr. Microcosmos“ als Lokomotive in die Vergangenheit, zurück an den Anfang der technischen Entwicklung, als die Dampfeisenbahn noch für Staunen sorgte. In seinem Heizkessel verbirgt sich der kleine „Cosmopolito“ als dessen Unterbewusstsein und intuitives Selbst. Mit „Nico, dem Akkordeonmann“, „Klara, der Telegraphin des Unsichtbaren“, „den Kuriosen“ und der reizenden „Mademoiselle Lili“ werden endgültig und gründlich die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verwischt. Als unsichtbare Reiseführer in diese Welt des Unglaublichen stehen Zirkusgründer Guy Laliberté und Jean-François Bouchard als künstlerische Leiter eines 17-köpfigen Kreativ Teams.

Der Forscher und die Fische © Cirque du Soleil

Der Forscher und die Fische © Cirque du Soleil

Acro Netz © Martin Girard shootstudio.ca

Acro Netz © Martin Girard shootstudio.ca

Man kommt um das Sackerl Popcorn nicht herum, zu sehr reizt dessen Duft die Nase, Während eins nach dem anderen im Mund verschwindet, werden die Augen immer größer, wenn aus einer Lokomotive die Truppe „Chaos Synchro“ im Kostüm des 19. Jahrhunderts entsteigt und mit einer mitreißenden Mischung aus Akrobatik, Percussion und Choreographie loslegt. Für den starken Mann des „Cradle Duos“ muss die Partnerin erst durch eine elektrische Entladung aus ihrem Dasein als Porzellanpüppchen erlöst werden. Dann allerdings geht es in beachtlicher Höhe ans freie Schweben und verlässliche Gefangenwerden. Dass Fahrräder fliegen können, beweist eine Akrobatin ebenso mühelos wie die vier Damen unmöglich scheinende „Verrenkungen“ auf der mechanischen Hand.

Eine Clownnummer vom Feinsten ist der unsichtbare Zirkus, dessen Löwe mit schauderhaftem Gebrüll in den Zuschauerreihen Angst und Schrecken verbreitet. Über eine mit Sesseln erbaute „verkehrte Welt“ geht es zur grandiosen Balancenummer „Rola Bola“ und weiter zu „Acro Netz“, einem großflächigen Trampolin, von dem aus die Arena in Breite und Höhe ausgelotet wird. „Comic Art“ bereitet mit Lachen auf die wahrhaft athletischen „Strapaten“ vor. Poesie pur ist das Spiel der Finger im „Kontinent der Hände“, das sich in einem über der Szene schwebenden Heißluftballon spiegelt. Nachdem „Jo-Jos“ mit sausenden Taschenuhren virtuos an der Zeit dreht, hebt „Banquine“ sogar die Schwerkraft auf. 15 Artisten bauen menschliche Pyramiden, von denen abgehoben und in drei Ebenen in der Luft und über einem geheimnisvollen Monolithen am Boden mit Saltos und Flügen ungläubiges Staunen im Publikum hervorrufen. Wenn eine solche Zugfahrt in die Vergangenheit mit einem derart fulminanten Personal nicht höchst kurios ist, was dann?!

Mr. Microcosmos mit Cosmopolito im Kessel © Cirque du Soleil

Mr. Microcosmos mit Cosmopolito im Heizkessel © Cirque du Soleil

Kurios, Plakat © Cirque du Soleil

Kurios, Plakat © Cirque du Soleil

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