Kultur und Weindas beschauliche MagazinFranz Mifkovic, Franz Josef Danner, Gerald Pichowetz © Gloria Theater SICHER IST SICHER gilt für Kidnapper und für den Spaß
Die Angst scheint durchaus berechtigt. Balduin Sommerbauer ist bestens betuchter Unternehmer und damit potentielles Opfer einer Entführungsserie, das Kaliber wie ihn derzeit regelmäßig betrifft und die Abendnachrichten im Fernsehen beherrscht. Er fühlt sich sogar in seiner Villa in Perchtoldsdorf bedroht, trotz extremer Sicherheitseinrichtungen wie Alarmanlage, Bärenfallen im Garten und einer mit ihren unzähligen Riegeln und Schlössern an Fort Knox erinnernde Eingangstür. Mit einem Aikido-Meister wird japanischer Kampfsport trainiert und zur persönlichen Bewachung ein knallharter Leibwächter engagiert. Turbulente Komplikationen sind die Folge, in die letztlich nicht nur die Familie, sondern auch die Umgebung involviert ist. Gibt es nun das große Kidnapping und die horrende Lösegeldforderung? Oder wendet sich das Blatt doch zu einem Ende, mit dem niemand gerechnet hat?
Der Franzose Pierre Chesnot hat mit dieser Aufstellung ein, so sieht´s aus, für das Gloria Theater maßgeschneidertes Stück geschrieben, das von Christian Wölffer einst ins Deutsche und nun weiter Richtung Wienerisch übertragen wurde. Andreas Steppan hat inszeniert und dabei keinen Gag, auch nicht den leisesten, vernachlässigt. Das Wohnzimmer als einziger Schauplatz wurde mit verlässlich noblem Geschmack von Robert Notsch eingerichtet und es wäre urgemütlich, wenn nicht... Ja, wenn nicht der Hausherr von einer scheinbar unheilbaren Panik erfasst wäre. Alle Augenblicke gibt es einen Fehlalarm, denn an die Anlage hat sich noch niemand gewöhnt, weder Gattin Charlotte (mit der Abgeklärtheit einer Frau, die kaum mehr etwas erschüttern kann: Claudia Rohnefeld),
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