Kultur und Weindas beschauliche MagazinFrancesca Woodman, Ausstellungsansicht FRANCESCA WOODMAN Das tragische Wunderkind der Fotografie
Das Spannende daran sind die Orte, an denen sie ihren Körper zum Einsatz bringt, oft Lost Places, und die Art der Präsentation, in der bröckelnder Wandverputz oder abgerissene Tapeten ungewöhnliche Beziehungen zu ihr aufbauen.
Die wahre Kraft ihrer Fotografien fand erst nach ihrem Ableben die entsprechende Würdigung. Francesca Woodman wurde 1986 von der Hunter College Art Gallery entdeckt. In den USA und in Europa waren ihre Werke bald in namhaften Galerien und bedeutenden Ausstellungen zu sehen. In dieser Zeit stieß auch Gabriele Schor, Direktorin der SAMMLUNG VERBUND, auf die künstlerische Hinterlassenschaft Woodmans, von der kontinuierlich Arbeiten angekauft wurden. Gemeinsam mit der Albertina wurde nun die Schau „Francesca Woodman. Werke der SAMMLUNG VERBUND“ (bis 6. Juli 2025) verwirklicht. Gabriele Schor verhilft in einer sehr persönlichen Erklärung zum weitergehenden Verständnis dieser nicht alltäglichen Form der Fotokunst: „Die flüchtige Erscheinung des weiblichen Körpers wird manchmal als ästhetische Vorwegnahme ihres Suizids im Alter von 22 Jahren gedeutet. Die Ausstellung will hingegen ihr Werk nicht vom Ende, sondern vom Anfang ihrer Schaffenszeit interpretieren.“ Statistik |