Kultur und Weindas beschauliche MagazinSophia Greilhuber, Marius Klicka, Stephan Bartunek, Valentina Himmelbauer, Manfred Fau © Bettina Frenzel Wieneraufnahme vom 11. bis 31. August 2024 AVENTURA Theater als „unterirdisches“ Abenteuer
Wer nach dieser Runde durch den Luftschutzstollen Mödling noch keine Ahnung von wahren Abenteuern hat, muss entweder ein ganz harter Hund sein oder aber ein unheilbarer Phlegmatiker, dem Spannung und Lebensgefahr bestenfalls ein müdes Lächeln entlocken. Tief im Berg werden Möchtegern-Abenteurer nach einem Konzept von Bruno Max mit den vielfältigen Erscheinungsformen einer „Aventura“ konfrontiert. In den engen Gängen wird den Zuschauern immer wieder der Weg versperrt, um Gestalten aus der Weltliteratur, aus Schundhefteln oder ganz einfach aus der Fantasie bei deren Unterfangen zuzuhören, was sie so über diverse Wagnisse denken. Bleibt nur noch die Frage offen, ob sich die wahren Abenteuer tatsächlich nur im Kopf abspielen oder doch auch anderswo erlebt werden können.
Den Anfang macht eine uns allen vertraute Anordnung. Der Gamemaster (Mario Schober) versucht ein Fantasy Brettspiel zu organisieren, scheitert aber am aufmüpfigen Kevin (Sam Madwar) und dessen persönlichen Vorstellungen vom Spielverlauf. Von Frau Aventuire (Fanny Altenburger) wird daraufhin die aus 20 Personen bestehende Gruppe zu Homer (Robert Stuc) gelockt, wo deutlich gesagt wird, dass erfundene Gestalten das gleiche Daseinsrecht wie historische Helden haben.
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